Willkommen im Tannahof in Au im Bregenzerwald. Ein kleines bezauberndes Hotel, das nach umfassendem Umbau gleichermaßen traditionsreich wie modern ist und besonders bewusste Genießer einlädt. Der richtige Ort, um Ruhe und Kraft zu tanken.

Vom Bauernhof zum Hotel
Der Tannahof in Au ist ein Haus mit langer Tradition. Seit Generationen befindet sich das Bregenzerwälder Bauernhaus im Besitz von Familie Moosbrugger. Mit dem Umbau im vergangenen Sommer wurde dem Hotel ein neues Gesicht verliehen – ohne jedoch den ursprünglichen Charakter des Gebäudes zu verlieren.

Die Geschichte des Tannahof geht weit zurück. Im Jahr 1850, als J. Anton Ritter das „Tanna“ in Au kaufte, war es noch ein dichter Urwald. Nach kräftezehrender Arbeit und viel Mühe konnten nur zwei Jahre später an diesem Ort ein großer Stall und ein Stadel errichtet werden, 1863 wurde das Wohnhaus angefügt. Entstanden ist damals ein traditionelles Bregenzerwälder Bauernhaus, das unter seinem mächtigen Satteldach Wohnen und Arbeiten vereinte, Stall und Stadel grenzten unmittelbar an.

Mit Leidenschaft. Im Jahr 1939 zog Franz Josef Moosbrugger, der Großvater der heutigen Gastgeberin Juliane Moosbrugger-Jourdain, mit seiner Familie von der Leue ins „Tanna“ im Argenstein. Da er schon sehr früh verstarb, musste sein Sohn Franz Moosbrugger den Bauernhof übernehmen. „Mein Vater verarbeitete schon damals die Milch der Kühe selber, stellte Käse her, verkaufte seine Milchprodukte in der Milchstube und in einem Milchpilz, der bei der Auer Kirche stand“, erinnert sich Juliane Moosbrugger-Jourdain zurück. 1970 wagte Franz Moosbrugger dann den Schritt und baute das „Tanna“ in einen Beherbergungsbetrieb um. Seine Frau Katharina Moosbrugger war eine hervorragende Köchin und kümmerte sich mit viel Leidenschaft um das Wohl der Gäste. Eine Leidenschaft, die die Eltern an ihre Tochter weiter­gaben. Vor mittlerweile 26 Jahren übernahm sie gemeinsam mit ihrem Mann Guy den Tannahof.

Gut überlegt. Doch wie es bei allen Bauwerken mit Historie ist, war auch der Tannahof mittlerweile in die Jahre gekommen. „Wir hatten im Grunde nur zwei Möglichkeiten: entweder den Betrieb aufgeben oder umbauen“, so Guy Jourdain. Nach langem Überlegen entschied sich Familie Moosbrugger-Jourdain 2016 schließlich für die zweite Variante. „Wir haben viele Pläne gewälzt, konnten uns aber nie entscheiden. Entweder hat es uns nicht gefallen oder es war zu teuer“, erzählt Juliane Moosbrugger-Jourdain. Mit Architekt Helmut Dietrich wurde schließlich die passende Lösung gefunden: eine Modernisierung, die den Tannahof zugleich zum ursprünglichen Erscheinungsbild zurückführt.

Kontakt. Hotel Tannahof, Argenstein 331, 6883 Au, Tel. +43 5515 2210, hotel@tannahof.at, www.tannahof.at

 

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Für alle Sinne
Erleben Sie den Sommer und seine Genüsse im Tannahof in Au.
In den Sommermonaten 2017 bietet Familie Moosbrugger-Jourdain ein ganz besonderes Pauschalpackage an. Nutzen Sie die Chance und lernen Sie den neuen Tannahof kennen!

Im Package enthalten

  • Halbpension mit der frischen und abwechslungsreichen Küche des Chefs Guy Jourdain
  • Bregenzerwald-Card: Freie Benützung der Bergbahnen, Busse und Schwimmbäder der Region
  • Gratis Benützung der Tennisplätze
  • ein Stück Bergkäse für daheim

Preise:
3 Nächte ab € 219,– p. P.
1 Woche ab € 490,– p. P.

 

Tradition und Moderne im Einklang
Die charakteristische Atmosphäre holzgetäfelter Stuben mit geringer Raumhöhe, die großzügige Weite moderner Hotelzimmer mit bodentiefen Fensterfronten – beides
können Gäste im Tannahof erleben. Und dabei die Begeisterung der Gastgeber spüren.
Was beim ersten Blick auf den „neuen“ Tannahof auffällt: der Anbau aus den 70er-Jahren ist verschwunden. Gewichen ist er einem modernen, einstöckigen Pavillon, in dem die Gäste neben der Rezeption auch eine einladende Bar vorfinden. Große Glasfronten lassen viel Tageslicht ins Innere, gewähren den Gästen aber auch abwechslungsreiche Ausblicke. So können Genießer in gemütlicher Atmosphäre bei einem guten Glas Wein oder einer Tasse Kaffee plaudern und die wunderbare Natur erleben.

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Zeitgemäß. Doch es ist natürlich nicht nur der Anbau, der sich verändert hat. Nach Plänen des Architekturbüros Dietrich | Untertrifaller und in enger Zusammenarbeit mit der Bauleitung Baukultur Schwarzenberg wurde u. a. ein neues Treppenhaus mit Lift errichtet, das nun in einen ebenerdigen Außenzugang mündet. Der neue Zubau bietet vier Doppelzimmer, zwei Suiten und ein Appartment im Dachgeschoß. Ein Wellnessbereich mit Sauna und blickgeschütztem Hof ergänzt das zeitgemäße Angebot für die Gäste. „Die Entscheidung, den Neubau als Holzbau auszuführen, darf im Sinn einer ‚neuen Tradition‘ verstanden werden“, erläutert Projektleiter Felix Kruck vom Architekturbüro Dietrich | Untertrifaller. Diese prägt die Architektur bis in die Details, etwa den Fenstern mit feststehendem Mittelpfosten oder die Verwendung von Weißtanne für Täfer und Böden sowie Eiche für die Böden. So wurde durch die Materialien eine moderne Stimmung geschaffen, die jedoch Bezug nimmt auf die traditionellen Wurzeln des Hauses.

Mit Engagement. Was Bau­herren und Architekt besonders wichtig war: das Einbeziehen ortsansässiger Unternehmen. „Wir sind sehr stolz, dass das Gebäude und die Einrichtung von heimischen Handwerkern erstellt wurden. Vor allem hat uns die Freude begeistert, mit der alle am Projekt beteiligt waren“, zeigen sich Juliane und Guy Moosbrugger-Jourdain auch nach Beendigung des Projekts beeindruckt. Worauf sie sich nun am meisten freuen? „In unserem neuen Haus vielen Gästen eine gute Zeit zu schenken.“

 

Bon appétit!
… oder „an Guata“! Beides ist im Restaurant des Tannahof möglich. Schließlich steht der Chef persönlich am Herd.
Im Tannahof können die Gäste nicht nur entspannen, sie können sich auch voll und ganz den kulinarischen Genüssen widmen, denn der Augenmerk liegt vor allem auch auf der viel gelobten Küche des Hauses. „Die Gäste mit besonderen Speisen und Getränken zu verwöhnen, liegt uns am Herzen“ erklärt Küchenchef Guy Jourdain. Dass er als Franzose etwas von gutem Essen versteht, liegt ja förmlich auf der Hand. Und so gibt es im Restaurant des Tannahof eine gelungene Kombination aus österreichischer und französischer Küche. Nur frische und, soweit möglich, heimische Produkte kommen auf den Tisch. Denn Qualität verpflichtet!

Öffnungszeiten Restaurant: Im Sommer täglich ab 15 Uhr, Abendmenü von 18–20.30 Uhr. Um Tischreservierung unter +43 5515 2210 wird gebeten.

 

Helmut Dietrich, Architekt
„Eine der zahlreichen Qualitäten der Bregenzerwälderhäuser ist ihre gute Eignung zur Anpassung an neue Bedürfnisse und ihre hohe Flexibilität. Das Tanna in Au war bis in die 1950er-Jahre im Zentrum einer, für damalige Verhältnisse, großen Landwirtschaft und Wohnhaus der bäuerlichen Familie Moosbrugger mit ihren acht Kindern. Die Umnutzung zum Beherbergungsbetrieb in den 70er-Jahren beließ zum Glück den Bestand des Hauses weitgehend, ein ostseitiger Zubau ließ aber das Bregenzerwälderhaus in den Hintergrund treten. Die Entscheidung von Juliane und Guy Moosbrugger-Jourdain, den Betrieb grundlegend zu erneuern, bot die Chance, dem Haus seinen starken Charakter und seinen Charme wieder zu geben und dennoch die betrieblichen und wirtschaftlichen Erfordernisse an einen modernen Beherbergungs­betrieb zu erfüllen.

Persönlich. Die Sanierung eines Bregenzerwälderhauses ist für mich immer ein besonderer Ansporn. Der Erhalt und die sinnvolle Nutzung sind ein kultureller Beitrag zur Bewahrung der Identität des Bregenzerwaldes und seiner einmaligen Hauslandschaft. Beim Haus Moosbrugger kommt für mich noch ein persönlicher Aspekt hinzu: Es war das Haus meiner Großeltern, in dem meine Mutter aufgewachsen ist und damit eine meiner frühesten architektonischen Kindheitserfahrungen.“

 

Bilder: Angela Lamprecht, Dietrich | Untertrifaller